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Leseprobe:

Vorwort

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Werter Leser,

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das Ihnen vorliegende Heft ist das Ergebnis jahrelanger Recherchen mit dem eigenen Wunsch als Grundlage, komplette Waffensysteme der Bundeswehr in all ihrer Komplexität darzustellen und jedem Interessierten zugänglich zu machen.

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Bedingt durch mein großes Bildarchiv und die großzügige Unterstützung durch Dienststellen der Bundeswehr ist es mir möglich geworden, dieses Projekt als erstes von mehreren beabsichtigten zu realisieren. Es behandelt das Waffensystem NIKE, das in der deutschen Luftwaffe bereits seit 15 Jahren nicht mehr betrieben wird und in Deutschland nur noch im Luftwaffenmuseum in Berlin-Gatow und vereinzelt in militär-historischen Sammlungen verschiedener FlaRak-Verbände besichtigt werden kann. Die Luftwaffensysteme der Flugabwehrraketenbataillone 21 bis 26 wurden teils als Verteidigungshilfe an NATO-Partner abgegeben, verschrottet oder über die VEBEG verkauft. Ein Anteil wird noch heute von der Wehrtechnischen Dienststelle 61 in modifizierter Form verwendet.

Leider wurde es versäumt Bildmaterial und Unterlagen zu den Systemen NIKE Ajax und NIKE Hercules vor der Außerdienststellung bei der Bundeswehr zu archivieren, weshalb es schwierig ist an Originalunterlagen heranzukommen. Viele Abbildungen stammen von Soldaten, die diese Fotografien während ihrer Dienstzeit zur Erinnerung – „Ich vor meinem Gerät“ – aufgenommen hatten. Auch wenn dies eigentlich wie überall in der Bundeswehr verboten war, wurde meist ein Auge zugedrückt – sofern die militärische Geheimhaltung nicht gefährdet wurde. Diese „Zeitzeugen“ und deren Fundus von Abbildungen – zum Teil auch in Privatalben („Meine Dienstzeit“) festgehalten – erlaubten es mir, diese Bilddokumentation zu erstellen.

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Vielleicht haben Sie schon das eine oder andere Buch zum Thema Militärfahrzeuge (u.a. „Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr“ von 1956 oder „Sonderfahrzeuge und Prototypen der Bundeswehr“) von mir gesehen oder auch gelesen. Wenn ja, interessiert es Sie vielleicht, dass ich weiterhin vorhabe, in loser Erscheinungsfolge Veröffentlichungen zu weiteren Themen – dies auch in Zusammenarbeit mit Herrn Manfred Pahlkötter.

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Sollten Sie an meiner Absicht nach der Folge 1 noch weitere zu veröffentlichen Gefallen gefunden haben, wäre ich Ihnen für Informationen – Texte und Abbildungen – hinsichtlich der nächsten Folgen sehr dankbar. Bitte schreiben Sie mir Ihre Wünsche oder diesbezüglichen Vorstellungen.

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Karl Anweiler

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